Kreisjägertag 2024 - Jagdverband Oberlausitz e.V.
Freitag, den 26.04.2024, der Jagdverband Oberlausitz e.V. hat zum Kreisjägertag in das Sportlerheim Oderwitz eingeladen. Von den 204 aktuellen Mitgliedern waren 91 anwesend.
Die Hegeschau fand traditionell statt, danke an dieser Stelle an den Wdg. Arndt, Fiebiger für die Organisation der Ausstellung. Hier hat eine sehr positive Entwicklung stattgefunden, über 100 Trophäen wurden ausgestellt!
Als Gäste wurden begrüßt, Martin Wißmann Geschäftsführer des LJV Sachsen, Dezernent Herr Thomas Rublack vom Landratsamt Görlitz, Dr. Kregel vom LÜVA des LK Görlitz und Dr. Axel, Christian Vorsitzender Jagdverband NOL e.V.
Die anwesenden Mitglieder nahmen in einer Schweigeminute Abschied von ihrem Mitglied Wdgn. Gerlinde Spantig.
Herr Rublak richtete sein Grußwort an die Jägerschaft und dankte für das herausragende Engagement bei der Bekämpfung der ASP. Insgesamt ist ein deutlicher Fortschritt in der ASP-Bekämpfung zu erkennen und man kann an dieser Stelle wieder etwas optimistischer in die Zukunft schauen. Im vergangenen Jahr fand im Landkreis eine Jägerprüfung statt, 7 der angetretenen 11 Teilnehmer erhielten ihr Jägerzeugnis.
Martin Wißmann blickte in seiner Rede auf den vergangenen Landesjägertag in Moritzburg zurück. Durch die Verweigerung der Entlastung des Vorstandes konnte insgesamt kein positives Fazit gezogen werden. Der Präsident des DJV, Helmut Dammann-Tamke, gab in seinem Grußwort ein Statement für die Zukunft der Jagd ab, man muss sich geschlossen für die Regulierung der Wolfsbestände und die Akzeptanz der Jagd in der Öffentlichkeit einsetzen und endlich dem tatenlosen Zuschauen der grünen Politik beim Thema Wolf entgegenwirken. Die sozialen Netzwerke sind der Schlüssel für das Herantragen der Jagdthemen an die junge Generation. Diese benutzt fast ausschließlich diese Kanäle, um an Nachrichten und Interessantes heranzukommen. Das sind die Wählerinnen und Wähler, die entscheiden, wie es die nächsten Jahre u.a. mit Wolfsmanagement, Jagd- und Waffenrecht weitergeht. Hier ist dringender Handlungsbedarf, leider ist dies in den Verbänden sehr spät erkannt worden.
Das gleichzeitig vor Ort stattfindende Landesjägerfest war ein voller Erfolg, neben dem Präsidenten des sächsischen Landtages Matthias Rößler konnte auch der Ministerpräsident Michael Kretschmer neben zahlreichen anderen Gästen begrüßt werden.
Martin Wißmann mahnte mehr Öffentlichkeitsarbeit, Digitalisierung und die Mitgliedergewinnung an. Sachsen ist, was die Mitgliedschaft in den Jagdverbänden anbelangt, Schlusslicht! Nur 4.089 der 14.284 JAB sind Mitglied im LJVSN.
Vielen Dank an Martin Wißmann für seine Ausführungen!
Dr. Hartmut Kregel vom Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt des LKR Görlitz präsentierte die neue Wildmonitoring App und gab wichtige Hinweise zur Benutzung. An dieser Stelle sei gesagt, die Benutzung ist keine Pflicht, aber sie ist eine große Hilfe bei der Streckenerfassung und Beprobung.
Die Entwicklung der ASP, aktuelle Fallzahlen und der hoffnungsvolle Ausblick auf eine Umstufung der Sperrzone II in die Sperrzone I stimmen zuversichtlich. Geht es doch hier um die Möglichkeit der Vermarktung von Schwarzwild!
Unser Vorsitzender Wdg. Mathias Kappler legte in seinem Bericht Rechenschaft zu den Ereignissen des letzten Jahres dar, neben der Anschaffung einer weiteren Drohne, Transportkisten und Netze zur Kitzrettung, aus der auch eine Förderung resultiert, war das Vergleichsschießen ein Höhepunkt des Vereinslebens. Zu diesem wurde bereits ein gesonderter Artikel auf unserer Webseite veröffentlicht.
Mahnende Worte gingen an die Adresse des Landesjagdverbandes wegen fehlender Zusammenarbeit in wichtigen Bereichen wie die Bekämpfung der ASP, hier hat man es nicht geschafft, die betroffenen Jagdverbände an einen Tisch zu bekommen.
Das vom Land Sachsen geförderte ASP-Projekt läuft im Jahr 2024 aus und wird darüber hinaus aber bis zu Ende des Jagdjahres noch aufrechterhalten.
Der bisherige Hundeobmann Wdg. Jürgen Wiechert hat zum Ende des Jagdjahres 2023/24 das Amt niedergelegt. Danke für die bisherige Arbeit. Ab jetzt suchen wir wieder jemanden, der Arbeit und Zeit in dieses Amt investiert.
Das nächste Vergleichsschießen findet am 8.6.2024 auf dem Schießstand der Schützengesellschaft in Eibau statt. Meldeschluss ist der 15. Mai 2024. Hier ist Wdg. Christoph Volz schon in der organisatorischen Vorbereitung. Wir wünschen ihm hierbei tatkräftige Unterstützung.
Zum Ende des Rechenschaftsberichtes überreichte der Vorsitzende die Mitgliedsausweise an unsere neuen Mitglieder: Koser, Andreas, Göldner Doreen, Krause Kristin und Krause Philipp.
Schatzmeister Wdg. Michael Scholze legte den Rechenschaftsbericht und die Zahlen des letzten Jahres vor, insgesamt ein ausgeglichenes Ergebnis. Die Revisionskommission bestätigte eine lückenlose und fehlerfreie Buchung und Buchführung.
Herzlichen Dank an Michael Scholze.
Die anwesenden Mitglieder entlasteten einstimmig den Vorstand für das Jahr 2023.
Wdg. Arndt Fiebiger hat wieder viel Zeit mit der Bewertung der Trophäen verbracht, über eine Auszeichnung konnten sich freuen:
Rehwildtrophäe in Gold: Wdg. Frank Wähle
in Silber: Wdg. Reiner Noack
in Bronze: Wdg. Peter Hempel, Wdg. Herkner Reinhardt
Dr. Axel Christian neugewählter Vorsitzender des JV NOL e.V. hielt im Schlusswort die notwendige Zusammenarbeit über die Grenzen des eigenen JV fest.
Waidmannsheil
Ulf Goralski